Sonntag, 13. Oktober 2013

in gottes namen

Geschätzte 40 Millionen Euro für ein schönes Zuhause, wer würde das nicht gerne ausgeben. Doch können das die wenigsten, oder? Privatgarten, Reliquienkeller und sogar genügend Räume für Dienstboten, das hat sich der medienbekannte Limburger Bischof Tebarts-van Elst für sein Bistum geleistet.

Die Geschichte um Bischof Limburg ging durch alle Medien...
Vor allem für sich, möchte man meinen. Gott verschenkt seine Liebe ja an jeden. Die Kirche beschenkt Bedienstete aber reich...
Er selbst lässt verlauten dass er „empört über die (Kosten)Eskalation“ sei, er habe ja gar nicht gewusst, welche horrenden Summen der religiöse Palast schlucken würde. Anfänglich geplant waren mal 5,5 Millionen,...
Naja und jetzt? Kommt der beauftragte Architekt daher und gibt in der breiten Öffentlichkeit bekannt, Tebartz-van Elst wusste von Anfang an, welche Kosten auf ihn zukommen. Diese seien kalkuliert und vertraglich festegelgt worden.
Logische Folge: Anklage der Staatsanwaltschaft wegen falscher eidesstattlicher Erklärungen, der Bischof selbst haltet sich derzeit in Rom zu Gesprächen auf. „Die Entscheidung über seinen bischöflichen Dienst liegt in den Händen des Heiligen Stuhls“, wird von einem Bistumssprecher bestätigt, will man ja auch hoffen!

Und die deutschen Katholiken? Treten reihenweise aus der Kirche aus, auch Spenden für die katholische Kirche und die Caritas sind deutlich zurückgegangen. Der Ruf-Schaden den das Verhalten des Limburger Bischofs ausrichtet ist derzeit aber für die Kirche noch nicht berechenbar. Die Frage die ich mir stelle: Was verdient denn ein Pfarrer eigentlich? Und generell: die Kirche kommt mit Erklärungen in verschiedensten Geldangelegenheiten zunehmend in die Bredouille. Ganz ehrlich? Wem beziehungsweise an wen soll man da noch glauben?

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