Eine gemeinsame Wohnung mit dem Freund – keine leichte
Aufgabe. Vor allem, wenn zwei Einrichtungswelten aufeinander treffen. Beide
Studenten, beide pleite, aber leider nicht beide Fans von Rosa. Um das neu
gewonnene Territorium für jeden von uns in ein Zuhause zu verwandeln, waren wir
das erste Mal gemeinsam bei Ikea.
Ob Tindra oder Färgrik, Kleinartikel sind bei Ikea beliebter als Möbel - meist aber ein Trostpreis |
Wer bei Ikea die Rolltreppe empor fährt in das Reich des schwedischen Nestbaus, der wird als Pärchen auf die Probe gestellt. Man nimmt sich an der Hand, schnappt sich eine gelbe Riesentasche und einen zerfledderten Leihkatalog als Rüstung für das Abenteuer: Ein Hindernisparcour aus Wohnlandschaften. Wer den übersteht, dem sei eine herrliche Zukunft voller Storms, Düderös und Malms sicher.
Bevor wir uns aber in den Tumult stürzen, lassen wir uns erstmal von unserer Ikea Familie willkommen heißen. Dank der warten Freigetränke und Biopasta für nur einen schlappen Euro auf uns.
Herrlich – we are family!
Doch das Hochgefühl währt nur kurz. Während mein Freund mich Richtung Ausgang zieht und überprüft, ob wirklich alle technischen Geräte nur Attrappen sind, versuche ich hastig Entscheidungen zu fällen. Hemnes oder Brimnes, Hochflor oder Lammfellimitat?
Spätestens jedoch, wenn die Niedlichkeit der Kinderabteilung
am Ende des Parcours über uns hereinbricht, sind alle Unstimmigkeiten wie
weggepustet. Wir quetschen uns auf zwei pastellfarbene Kinderstühle und
besprechen die Lage. Während wir glücklich versöhnt zur Kasse schlendern,
kommen wir an der Grabbelkiste mit Kerzen und Servietten vorbei. Statt einer
Wohnzimmercouch haben wir nun ein Tonne Duftkerzen und dreilagige Servietten.
Vielleicht nächstes Mal!
Vielleicht nächstes Mal!
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