Sonntag, 12. Januar 2014

dünne stimme, dicker busen

Es ist die 11. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar". Diesmal sitzen neben Dieter Bohlen Marianne Rosenberg, Mieze Katz und Kay One in der Jury. Das Motto: Alle Macht den Kandidaten. Fragwürdig sind jedoch die neuen Regeln der Castingshow.

Die neue Jury von DSDS: Marianne Rosenberg, Mieze Katz und Kay One                                                                                   Foto: RTL/ Markus Nass




„Deutschlands größtes und geilstes Casting ist zurück“, lautete der einleitende Spruch von Moderatorin Nazan Eckes. Machen wir uns nichts vor. Wir alle kennen DSDS und wissen, was uns in den ersten Sendungen erwartet: Das Erkennen von jungen Talenten und (sehr wichtig) das Blamieren anderer. Fremdschämen war besonders bei einer Kandidatin angesagt: Tanja. Nachdem sie sich mit Kussmund und ihrer gut belüfteten Oberweite vorstellte, trällerte sie „Paparazzi“ von Lady Gaga. Bei Mieze Katz und Marianne Rosenberg konnte sie damit leider nicht punkten. Dass Tanja kein Gesangstalend ist, sehen auch die beiden Männer ein. Laut Kay One hat aber sein „kleiner Freund unten“ auch noch mitzureden. „Aussehen top, Ausstrahlung top, Zähne top, Arsch top, Stimme Scheiße. Aber weil wir nicht bei ,The Voice‘ sind, kriegst du ein Ja.“ Mir bleibt fast mein Essen im Hals stecken. Bitte? Da auch Dieter Bohlen ein Ja ausspricht, wird sie in die nächste Runde katapultiert. Dünne Stimme aber dicker Busen. Ist das die neue Erfolgsdevise? Natürlich ist jetzt auch eine Art Sex-Video aufgetaucht, in der Tanja mit einer anderen DSDS-Kollegin in Unterwäsche im Bett herumknutscht. Was sie damit wohl bezweckt? Wer nicht gut aussieht, hat es also gleich schwerer. Das beweist die nächste Kandidatin. 1,53 Meter, etwas breitere Nase, rot ausgewaschenes Haar. Sie performt „You drive me crazy“ von Daniel Küblböck – auf ihre eigene Art und Weise. „Ich seh‘ dich in der Fußgängerzone. Deine Stimme gefällt mir nicht, dein Aussehen gefällt mir nicht“, lautete Kay Ones Urteil. Der Pop-Titan sah das aber ganz anders. „Boah so ein Wiedererkennungswert in der Stimme. Sowas geiles. Das ist Personality, das ist Künstler.“ Solche Talente sollten immer erkannt werden, egal wie sie aussehen. Und schon wären wir beim Erfolgsrezept von "The Voice".

1 Kommentar:

  1. Guter Beitrag Nina. Ich muss sagen, dass ich diese Staffel aber gut finde. Jetzt nicht so, dass ich es regelmäßig verfolge, aber wenn es läuft dann muss ich schon drüber schmunzeln.
    Liebe Grüße und weiter so! :)

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